Zorbau, Zorbonne, Zourbow, Czorbow, Zorbau - viele Namen hatte der Ort seit seiner ersten urkundlichen Erwähnung 1088. Der Ort ist allerdings noch wesentlich älter. Die vier Ortsteile (Zorbau, Gerstewitz, Zörbitz und Nellschütz ) unserer Gemeinde deuten auf einen ehemals slawischen Ursprung hin. In einer Urkunde des Gosecker Klosters von 1135 steht geschrieben, dass Uda, die Schwester des Pfalzgrafen Friedrich II. in Zorbau 1088 starb und in Goseck begraben liegt. Uda besaß in Zorbau ein Gut, zu dem wahrscheinlich die noch heute vorhandene Wehrkirche gehört. Diese Kirche ist romanischen Stils und zeichnet sich durch ihre sorgfältige Bauweise aus. 1782 hatte der Ort 46 Häuser, darunter Schenke und Brauhaus. Zu dieser Zeit hatte Zorbau 200 Einwohner. Mit der Industrialisierung 1850 stieg auch die Zahl der Bürger, die in der traditionellen Landwirtschaft, in der Braunkohleindustrie und in der Chemie tätig waren.
Am Anger in Zorbau