Zwischen Nellschütz und Gerstwitz liegt das Dorf Zörbitz. Der Name des Ortsteils von Zorbau am Zörbickenbach geht sprachgeschichtlich auf dieselbe Wurzel wie Zorbau zurück. Im Weißenfelser Zinsregister wird der Ort um 1300 erstmalig als Zorbewitz erwähnt. 1350 ist ein Siffridus de Zcorbewicz in Zcorbecz nachgewiesen. An 1750 hat sich die Form Zörbitz etabliert. In der Mundart wird von „Zerbs“ gesprochen.
In dem Dorf befand sich ein amtsässiges Rittergut, das ein Pferd für den Kriegsfall bereithalten musste. Der Ort war nach Gerstewitz eingepfarrt. Obwohl der Ort 1796 nur 7 Häuser zählte waren diese teilweise dem Amt Weißenfels und teilweise dem Rittergut direkt zu Frondiensten verpflichtet.
Auch 1840 standen in Zörbitz nur 7 Häuser, wobei 40 Einwohner gezählt wurden. 1900 waren es 70 Einwohner. Später wurde der Ort dann nach Zorbau eingemeindet. Das Gutshaus des Rittergutes ist teilweise von Wasser umgeben und wirkt so besonders von vorne wie eine Wasserburg
(nach Riemer und Riemer-Ranscht)